„Ritalin ist kein Ruhigstellen“: Interview mit ADHS-Experte in Westfalenpost

Prof. Fricke, ADHS Experte, äußert sich im Interview mit der Westfalenpost zu der neuen ADHS-Leitlinie und der ADHS-Therapie. Er verrät außerdem, dass er zurzeit auch Neurofeedback als Behandlungsmethode untersucht.

(München, 10. Juli 2018). Die Westfalenpost hat am 08. Juli 2018 ein Interview mit dem ADHS Experten Prof. Oliver Fricke, Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Gemeinschaftskrankenhaus in Herdecke und Lehrstuhlinhaber an der Universität Witten/Herdecke veröffentlicht, der sich anlässlich der reformierten ADHS-Leitlinie zu Therapiemöglichkeiten und Ritalin-Gabe äußert.

Die AWMF Leitlinie empfiehlt eine medikamentöse Behandlung auch bei mittelschwerer Ausprägung der ADHS-Erkrankung. Laut Westfalenpost halte Prof. Fricke die Leitlinie trotzdem für fortschrittlich. Entgegen der öffentlichen Meinung, so Fricke, sei eine Medikamentengabe keine Ruhigstellung, sondern sinnvoll, wenn sie den Patienten erlaube Dinge zu tun, welche sie sonst nicht abrufen könnten.

In dem Interview mit der Westfalenpost verweist Prof. Fricke jedoch auch darauf, dass Medikamente nur ein Baustein in der Therapie von ADHS seien und, auf den Patienten abgestimmt, auch Verhaltenstherapie, Ernährung und Bewegung zur Behandlung beitrügen. Zudem erforsche der Experte derzeit auch die Neurofeedback-Methode als weiteren Behandlungsansatz.

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