Robert-Koch-Institut: psychische Auffälligkeiten häufig
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat aktuelle Daten aus der Studie zu der gesundheitlichen Lage von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS) veröffentlicht.
Die häufigsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen unter Heranwachsenden sind laut RKI Allergische Erkrankungen, psychische Auffälligkeiten und Verletzungen durch Unfälle.
16,9% der Kinder und Jugendlichen zeigten in der aktuellen Erhebung psychische Auffälligkeiten. Im zeitlichen Verlauf zeigte sich jedoch ein positiver Trend, in der KiGGS-Basiserhebung von 2003 bis 2006 waren noch 20% aller Kinder psychisch auffällig. Der leichte Rückgang ist vermutlich durch in den letzten Jahren gestiegene mediale und wissenschaftliche Aufmerksamkeit und daraus resultierende gesundheitspolitische Initiativen und Versorgungsmaßnahmen zu begründen.
Unter den psychischen Erkrankungen zeigt wiederum ADHS die höchsten Fallzahlen, laut RKI haben 4,4% der Kinder eine entsprechende Diagnose. Auch dieser Wert liegt einen Prozentpunkt unterhalb der Basiserhebung. Weiterhin konnte beobachtet werden, dass psychische Auffälligkeiten bei niedrigem sozioökonomischen Status vermehrt auftreten.
Den vollständigen Bericht des RKI finden sie hier, im Journal of Health Monitoring